Kaffeebud Ehrenfeld: Frühstück im Test
Ehrenfeld legt Wert auf Kaffee. Klar, Ehrenfeld legt erst mal Wert auf irgendwie alles, was sich auf Hipster reimt. Nehmt z. B. die Körnerstrasse. Die will so ein bisschen Preslauer Berg, Karoviertel oder Dresden-Neustadt sein. Kennt ihr die Mädchen mit dem "New York, Tokyo, Ehrenfeld"-Jutesack? Zweimal Weltstadt, einmal Stadtteil. Nichts beschreibt Ehrenfeld besser als dieser Stoffbeutel. Im Ernst. Ich mag Ehrenfeld, aber bevor ich mich in diesen Stadtteil verliebe, muss er ehrlich zu sich selbst sein!

Und genau hier - in einen Stadtteil unter Weltstädten- passt die Kaffeebud perfekt. Klein, verspielt und angestoßen. So wie das alte Porzellan von den Tanten, bei denen man eher selten zu Gast ist. Goldrand. Wertig. Aus einer anderen Zeit. Nicht so schnelllebig wie heute. Das ist mein erster Eindruck. Und kein schlechter.
Frühstück in der Kaffeebud Ehrenfeld in Köln

Der Kaffee kommt entweder aus der Siebträger, dem Hario V60 Filter oder (höre ich da die "Breaking Bad" und "Bitch!"-Rufe?!) aus dem Siphon. Das die Bohnen von Heiland kommen (und nicht von..egal..rege Leser wissen, welchen Kaffee ich meine) finde ich ihn geschmacklich unheimlich klasse! Ritterschlag.
Unser Test: Frühstück in Köln bei Kaffeebud Ehrenfeld
In der Kaffeebud Ehrenfeld gibt es beim Frühstück eine nicht allzu große Auswahl: Französisch, kleines oder großes Frühstück, dazu Rührei (von 2,60 Euro - 6,90 Euro). Außerdem kann man auch Müsli oder Joghurt mit Obst bestellen. Der Unterschied zwischen dem großem und kleinen Frühstück scheinen auf den ersten Blick nur die Anzahl der Brötchen und des Belags zu sein. Was toll ist: Wir werden bei der Bestellung gefragt, welchen Belag und welche Brötchen wir haben wollen. Dabei ist die Auwahl groß und es wird preislich nicht zwischen Körner oder normalen Brötchen entschieden. Was den Belag betrifft: Ihr könnt zum Beispiel auch Ziegenkäse nehmen, ohne drauf zu zahlen. Klasse! An alle Vegetarier oder Veganer, die nach einem Frühstück in Köln suchen: Unbedingt vorbeischauen.
Das Frühstück kommt: So schmeckt's in der Kaffeebud
Um es auf den Punkt zu bringen: Das große Frühstück sieht gut aus. Bei meinem großen Frühstück habe ich ein normales und ein Körnerbrötchen bestellt und mich beim Belag komplett überraschen lassen. Folgendes lag auf dem Teller:
- Gouda
- Cheddar
- Salami
- Schinken
- kleiner Salat mit Gurke, Tomate, Paprika
- 2 Brötchen (Körner- und normales Brötchen)

Ich hab mich für das kleine Frühstück entschieden und dazu Rührei.
Bei diesem kleinen Frühstück könnte man sagen: Der Name ist Programm. Es ist wirklich klein. Die Qualität ist aber okay. Was ärgerlich war: Das Rührei kam erst 10 Minuten später, was bei einem Café dieser Größe sicherlich vermeidbar ist. Am Preis und Geschmack ist aber absolut nichts auszusetzen.


Ich mochte mein großes Frühstück. Denn sowohl die Qualität, als auch die Menge und Auswahl haben hier in der Kaffeebud Ehrenfeld gepasst. Und: Das Frühstück macht satt. Schade nur, dass die Butter abgepackt war und es keine Marmelade dazu gab, denn diese hat wirklich gefehlt. Ich mochte hier übrigens auch die Deko des Essens wirklich gern. Was eine kleine Brombeere und ein paar Nüsse doch ausmachen können ... Lecker!
Dann habe ich in meinem Notizbuch noch stehen: Lautstärke der Musik perfekt. Süßigkeiten-Bar und Theke für kleine Kaffeetrinker. Ein kleiner Wermutstropfen beim Rausgehen: Mein Espresso-To-Go war in einem großen Becher und fast schon "freddo". Ab auf die Barista-Couch und gebeichtet!
Und wie bewerten wir das Frühstück in der Kölner Kaffeebud Ehrenfeld
Was die Bewertung des Frühstücks betrifft, schwanken wir dieses Mal etwas. Es gab einige Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, andere wiederum nicht. Was aber wichtig ist, das ist die Atmosphäre und die macht in der Kaffeebud Ehrenfeld so einiges aus. Wir geben eine Frühstücks-Empfehlung, denn auch das Müsli oder Joghurt am Nebentisch sahen klasse aus.
Eins muss ich dann doch noch erwähnen: Im obligatorischen Postkartenständer findet man Werbung für einen "Fahrradpunk/Longboard-Hipster Laden" und die Homepage ist noch mit .jimdo im Namen. Und hier schließt sich der Kreis mit dem kleinen Stadtteil unter Weltstädten. Selbst die Webpräsenz ist hier eine Nummer kleiner als in der Metropole. Ich war fast versucht den Ladeninhaber via uboot.com zu kontaktieren.