Frühstück im Kölner Café Café
Erinnert sich noch jemand an die beste Szene im ersten Teil von Shrek? Ich meine konkret die Szene, wo der böse Typ den Lebkuchenmann foltert. In der synchronisierten Version ist diese Szene leider nur halb so lustig, wie im Original. Dort bettelt der Lebkuchenmann mit seiner total nöligen Stimme „Let me go…please ... let me go.“ Und Leute, diese Stimme ist so nölig, dass der Zuschauer denkt: „Ach komm, stopf ihm endlich das Maul.“ Aber dann kommt Lord Farquaad und er sagt maliziös: „You will go nowhere“ und zack, bricht dem kleinen Mann beide Beinchen ab, einfach so. Ich saß damals im Metropolis-Kino* am Ebertplatz zwischen einem Haufen Möchtegern-Interlektueller mit ihren kleinen runden Brillen, Bartflaum und gelben Langenscheidts und habe hart, laut und trocken gelacht.
Im CaféCafé war ich schon öfter, denn damals war mein Büro nur einen Katzensprung entfernt - ob für einen Smoothie oder ein Mittagessen. Deshalb wusste ich schon vorher: Die Preise im CaféCafé sind nicht unbedingt günstig. Dafür ist aber die Außengastro sehr hübsch.
In dem kleinen Café gibt es nur ein paar Tische, an denen nur wenige Leute bequem sitzen können. Einzig zwei große Tische im hinteren Teil des Ladens sind etwas größer und erinnern nicht an ein Stehbistro. Sind wir mal ehrlich: An der Theke würde ich niemals mein Frühstück in Köln essen.
In dem kleinen Café gibt es nur ein paar Tische, an denen nur wenige Leute bequem sitzen können. Einzig zwei große Tische im hinteren Teil des Ladens sind etwas größer und erinnern nicht an ein Stehbistro. Sind wir mal ehrlich: An der Theke würde ich niemals mein Frühstück in Köln essen.
Warum fällt mir das jetzt gerade ein? Bei der Bäckereikette mit dem "M" im Namen gibt es wieder Printenmänner. Und das heißt: Bald ist Weihnachten. Und weil ich der Frau versprochen hatte, vor Weihnachten noch kurz Diamanten in Antwerpen zu shoppen, war es Zeit den Weg nach Belgien anzutreten. Aber bevor wir losgefahren sind, mussten wir noch frühstücken. Wegen einer hippen Messe war die Kölner Innenstadt voller Apple-Zielgruppe und wenn ihr denkt, dass im CaféCafé keine Sales-Manager waren, dem sei gesagt: Der kleine Hipster mit seinem Macbook ging mir so was von auf den Sack, als er mit seiner nöligen Stimme die ganze Zeit ein „Let me charge my Macbook…please…let me charge“ bettelte. Alleine dafür hätte ich ihm gerne die Beine gebrochen. Und so, liebe Leser, schließt sich der Kreis.
Der Cappuccino war jetzt nicht der Knaller
Im CaféCafé gibt's zum Frühstück in Köln Bagels - nur heute nicht
Sehr starker Kaffee beim Frühstück im CaféCafé |
Das CaféCafé ist recht gemütlich. Die Musik ist nicht zu laut und hinten in der Ecke findet man sogar noch eine aktuelle Gala und kann sich alte Bilder von Jennifer „Ach, ist die dünn geworden“ Aniston anschauen, während man auf den Kaffee wartet. Ich hatte zum Glück was zum Lesen dabei. Ohne zu spoilern: Selbst mit Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ wäre irgendwann all dieser Lesestoff aufgebraucht gewesen. Aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Cappuccino ist okay. Die Bohnen kommen von Bravi und ich finde, dass er ein bisschen so schmeckt, als wäre etwas zu wenig Espresso verwendet worden. Ein Blick zur Theke verrät recht schnell, dass es heute sehr hektisch und wahrscheinlich unstrukturiert zugehen wird. Der Laden ist halbvoll, plus Laufkundschaft und natürlich dem nöligen Macbook. Die Frau sieht skeptisch aus. Und das, obwohl es sich beim CaféCafé um einen Tipp von einer sehr guten Freundin handelte.
Nach einigem Beraten und dem berühmten "Hin und Her" entscheiden wir uns für das "Frühstück für zwei Personen". Da ist alles dabei. Bei den Eiern gibt der Mann, der immer mitkommt, an, dass die Eier so richtig hartgekocht sein sollen und weißt die Servicekraft im CaféCafé in Köln noch einmal darauf hin, dass das Ei keinesfalls flüssig sein darf. Warum? Weil sie so wirkt, als würde sie nicht zuhören.
Das „Frühstück für Zwei“ kostet 15,50 Euro. Wir sind gespannt und warten, was man uns vorsetzt. Tatsächlich warten wir sehr, sehr lange.
Das erwartet euch bei einem Frühstück für zwei
Denn: Die Servicekraft ist sichtlich überfordert mit ihrem Job. Dank unseres Platzes können wir in die Küche schauen und auch die Köchin scheint wohl neu in ihrem Metier zu sein. Plus: Die Organisation der Küche ist generell nicht sehr clever. Ich sitze also quasi vis-a-vis zur offenen Küche und bin beeindruckt über so wenig Organisation. Wenn ich raten müsste: Entweder frisch im Job oder am Vortag hat ein Clown alle Zutaten versteckt und umsortiert.
Frühstück in Köln: Sehr lange Wartezeit im CaféCafé
Wie ihr bereits gelesen habt: Wir warten relativ lange auf unser Frühstück. Das ist eigentlich verwunderlich, da der Laden allgemein sehr klein und überschaubar ist. Wir haben heute Urlaub und sind entspannt, deshalb ist auch die Wartezeit in Ordnung. Die Umgebungsgeräusche leider nicht. Der laute Mixer für die Smoothies raubt mir noch dem vierten Crushed Ice die Nerven.
Drei Scheiben für zwei Leute? Frühstück im Kölner Café Café
Unser Frühstück kommt und mir fallen direkt mehrere Dinge auf: Für 15,50 Euro ist definitiv viel zu viel Toast im Brotkorb. Außerdem fehlen die Eier. Wo sind die Eier? Und wo ist die versprochene Auswahl an süßen Brotaufstriche? Dass die Deko eher unter die Rubrik "Trauriger Versuch" fällt, ist mir nach der langen Warterei schon fast egal.
Unser Frühstück im Kölner CaféCafé kommt endlich. Und was wir sehen, ist zunächst einmal Ernüchterung. Das ist nicht cool! Es gibt keine Brötchen, sondern verschiedene "Brot-Variationen". Wenn ich ehrlich bin: Auf Toast kann man, außer beim Englischen Frühstück, gut und gerne verzichten. Auf unsere Rückfrage bezüglich der Eier erhalten wir die Info, dass es damit noch etwas dauert und diese direkt nachgereicht werden. Was wir sonst auf dem Teller sehen: Beim Belag gibt es jeweils drei Scheiben, was bei einem Frühstück für zwei Personen allgemein eine Patt-Situation hervorruft. Schlecht trennbar! Leider fehlt es nicht nur an den Eiern, sondern auch an der süßen Variation verschiedener Aufstriche. Wir warten also nicht nur auf die Frühstückseier, sondern auch auf die Marmelade.
Beim Frühstück dabei sind laut Karte:
Unser Frühsück im Café Café |
- Toast
- Mehrkornbrot
- ofenfrisches sizilianisches Landbrot
- Butter
- viele leckere süße Brotaufstiche (die wir nur auf Nachfrage erhielten)
- geräucherter Lachs
- Putenbrust
- Brie
- Emmenthaler
- Gouda
- Luftgetrocknete Salami
- Luftgetrockneter Schinken
- Zwei gekochter Eier (die wir erst nach dem Frühstück erhielten)
Der Belag allgemein ist aromatisch und auch sehr lecker im CaféCafé und auch das Brot schmeckt sehr gut. Wir essen dieses Mal sehr langsam, weil wir schließlich noch auf den Rest warten. Auf unsere Nachfrage bezüglich der Eier erfahren wir auch fünfzehn Minuten später: Die sind immer noch am Kochen. Unverständlich. Das sage ich auch und weise den Service daraufhin, dass wir zwar gerne hartgekochte Frühstückseier mögen, aber keine Steine bestellt hätten. Erfreulich ist aber, dass wir aufgrund unserer Nachfrage, auch, wenn das Brot fast leer ist, endlich den süßen Aufstrich auf den Tisch gestellt bekommen. Dieser wurde wohl Vergessen. "Soooorry". Hier unbedingt probieren: Lemon Curd!
Auch ich frage noch einmal nach den Frühstückseiern und plötzlich erfahre ich: Die sind wohl vergessen worden. Um es kurz zu machen: Die Eier wurden insgesamt zweimal vergessen und ab dem Zeitpunkt, wo das Frühstück auf den Tisch stand, bis die Eier und Marmeladen erscheinen, vergehen knapp 30 Minuten.
Der süße Aufstrich kam leider erst auf Nachfrage. Schade!
Das ist doof, weil da der Brotkorb fast schon leer ist. Überhaupt ist der Service null aufmerksam und auf den Eier-Fauxpas angesprochen, erzählt sie eine wilde Geschichte, statt einfach zu sagen: Wir sind überfordert, die Köchin ist neu. Das war an dem Tag kein großes Geheimnis. Aber das Drumherum nervte.
Kein Aufstrich und keine Eier: Schade für das Frühstück in CaféCafé
Und sonst so: Die Butter ist verpackt, es gibt nur eine kleine Salatdeko aus Gurken und Tomaten. Beim Frühstück hat allgemein jeweils eine Gabel gefehlt.
Süßer Aufstrich im Café Café |
Der Rest vom Frühstück war nicht schlecht. Die Qualität war okay und die Menge stimmte .
Am Ende und das hat das Team ja dann auch selber gemerkt, hat ihnen die schlechte Organisation schlicht den Hals gebrochen.
Kleinigkeiten wie zu viel Toast, Metalllöffel zum Ei und, dass niemand nach dem ersten Getränk gefragt hat oder ob wir noch etwas trinken wollen, haben meinen Eindruck nur bestätigt.
Das Ei, was über eine halbe Stunde kochte |
Leider werden wir nach zusätzlichem Brot nicht mehr gefragt, auch auch der Tisch wird nicht abgeräumt, an dem wahrscheinlich ein zweites Pärchen ausreicht Platz gehabt hätte. Und was mich so richtig ärgert: Plötzlich gab es wieder Bagels. Viele Bagels! Die hätte ich liebend gerne bestellt!
Keine Empfehlung für das Kölner Frühstück im CaféCafé: Schlechter Service!
Für’s gleiche Geld gibt es schräg gegenüber eines der besten Frühstücke von Köln: Mit gutem Kaffee, aufmerksamer Bedienung und mehr Auswahl.
Das CaféCafé sieht mich wohl nicht wieder.
Zusammengefasst: Schade, schade liebes CaféCafé-Team. Das war nichts. Zwar gabs als Entschuldigung noch einen Kaffee, aber was bringt das? Wenn all diese doofen Unannehmlichkeiten nicht gewesen wären, hätte es sicherlich eine solide 3-Sterne-Bewertung gegeben. Wenigstens sind satt geworden.
Beim Frühstück in Köln haben wir schon besser gegessen. |
Adresse "cafecafe" (Innenstadt)
Aachener Strasse 45
50674 Köln
éAnfahrt: Das CaféCafe erreicht ihr über die Haltestelle Moltkestraße mit Bussen und Bahnen (1 und 7).
Abrechnung: Gezahlt haben wir insgesamt etwas mehr über 20 Euro. Dazu zählte das breakfast for two (15,55 Euro), ein Kaffee, ein Cappuccino.
Kommen wir wieder? Nee. Vielleicht probieren wir im Sommer noch einmal einen Smoothie. Frühstücken gehen wir in Köln lieber woanders.